“No nook, no cranny, no activity, landscape, or thought stands outside the pale of poetic subject matter.”
Roman Jakobson, “What Is Poetry,” 1933.
“…poetry – more precisely poetic language – reminds us of its eternal function: to introduce through the symbolic that which works on, moves through, and threatens it.”
Julia Kristeva, “Poetry That Is Not a Form of Murder”, 1974.
“…I am trying to think about the process of emancipating language and affects…”.
Franco Beradi, “The Uprising: On Poetry and Finance“, 2012.
Der Autor, Kritiker und Dichter Jeff Derksen wird in seinem Vortrag historische Einblicke in die Beziehung zwischen dokumentarischen poetischen Praxen der 1930er-Jahre und aktuellen poetischen Anwendungen geben und dabei gegenwärtige Querbeziehungen zwischen Konzeptueller Poesie und Konzeptueller Kunst anführen. Weiters wird er Möglichkeiten und Grenzen poetischer und künstlerischer Forschung nachgehen. Wie kann das Poetische das Visuelle durchdringen? Wie können postkonzeptuelle Praktiken poetische Praktiken durchdringen?
Jeff Derksen lebt und arbeitet in Vancouver und Wien. Seine Forschungen bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Poesie, Kunst und Urbanismus. Zu seinen Veröffentlichungen zählen die kritischen Büchern „Annihilated Time: Poetry and other Politics“, „After Euphoria, How High Is the City“, „How Deep Is Our Love“, wie die poetischen Schriften „The Vestiges“, „Transnational Muscle Cars“, „Dwell, Until, and Down Time“. Mit Sabine Bitter und Helmut Weber zusammen arbeitet er am Forschungskollektiv Urban Subjects, bei dem die Publikationen „Autogestion, or Henri Lefebvre in New Belgrade, Momentarily: Learning from Mega-events“, „The Possibilities Are und The Militant Image Reader“ erschienen sind. Derksen war Forschungsstipendiat am Center for Place, Culture, and Politics am CUNY Graduate Center in New York, wo er mit dem Geografen Neil Smith zusammenarbeitete. Derzeit arbeitet er an der Simon Fraser University in Vancouver.
Der Vortrag findet auf Englisch statt.