Meta Grgurevičs künstlerische Arbeiten bestehen oftmals aus funktionsfähigen Mechanismen und kinetischen Modellen. Das in der aktuellen Ausstellung „Impossible Machines“ vertretene Werk „Triptych Clocks“ (2015) ist beispielsweise eine dreiteilige kinetische Skulptur, die Uhrwerke in resonante Klangobjekte transformiert. Im Rahmen dieses Ausstellungsgesprächs ist der Grazer Uhrmachermeister Simon Ickinger zu Gast und gibt Einblick in sein Handwerk. Grgurevičs poetisch-kinetische Szenografien bilden den Ausgangspunkt für dieses Gespräch über die Faszination des Messens der Zeit.

Das Format Aspekte vermittelt Einblicke in ausgewählte Bereiche der aktuellen Ausstellungen. Dazu werden Spezialist_innen aus unterschiedlichen Fachbereichen eingeladen, die im Dialog mit dem Team des Künstlerhauses neue Sichtweisen auf die Kunstwerke ermöglichen.

Simon Ickinger (*1978 Graz, lebt in Graz) studierte Kunststofftechnik an der Montanuniversität Leoben und arbeitete danach 7 Jahre im Bereich der Medizintechnik als Entwickler für Blutanalysegeräte. Im zweiten Bildungsweg erlernte er den Beruf des Uhrmachers bei einem traditionellen Uhrmachermeister in Graz. Im Jahr 2018 machte er sich nach Abschluss der Ausbildung selbstständig. Seine Firma ist für ihn ein Kreuzungspunkt, an dem er wesentliche Elemente aus dem traditionellen Handwerk und neuer Technologie zusammenführen möchte.