Im Rahmen der Ausstellung von Ashley Hans Scheirl möchten wir ein besonderes Augenmerk auf ihren renommierten Film „Dandy Dust“ (1998) legen und diesen gemeinsam mit Ihnen und Akteuren am Zentrum für Genderforschung ansehen.
Einleitung: Christa Brüstle (Zentrum für Genderforschung, Kunstuniversität Graz) mit anschließender Diskussion.
Der Film „Dandy Dust“ handelt von einem persönlichkeitsgespaltenen Cyborg von fluidem Geschlecht. Er/Sie zoomt durch die Zeiten im Kampf gegen eine vom Stammbaum besessene Familie. Mal scheint Dust ein Junge zu sein, mal ein weißer Dandy-Butch, mal eine sprechende Flamme. An seinem/ihrem Körper wird operiert, das Gedächtnis transplantiert, das Geschlecht manipuliert: eine unendliche Verwandlung bis hin zur vollständigen Auflösung in Flüssigkeit. Ähnlich fluid ist die Verwendung der Bildmaterialien: Super 8, High 8 und 16 mm, projiziert und nochmals abgefilmt in einem Universum comicartiger Accessoires, in Splatter-, Sci-fi-, Aktionismusmanier.