In einem Round table-Gespräch werden der Soundkünstler Gerriet K. Sharma, der Architekturtheoretiker Constantinos Miltiadis und die Kuratorin Elisabeth Fiedler immersive Phänomene zwischen Sound uns Skulptur diskutieren. Den Ausgangspunkt bildet die immersive Raum-Klangkomposition „Mirage Redux“, die Gerriet K. Sharma im Rahmen der Ausstellung „Artificial Paradise? Immersion in Raum und Zeit“ in der verdunkelten Apsis des Künstlerhauses präsentiert.
Gerriet K. Sharma (*1974 Bonn, lebt in Graz und Berlin) ist Soundkünstler und Komponist. Er studierte Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien in Köln und Komposition/Computermusik am Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) an der Kunstuniversität Graz. Zudem absolvierte er ein Doktorat der Künstlerisch-Wissenschaftlichen Doktoratsschule der Kunstuniversität Graz. Für das Wintersemester 17/18 wurde er auf die renommierte Position der „Edgard Varèse Professur“ in Berlin berufen. Sein künstlerisches Werk umfasst zahlreiche Raum-Klangkompositionen, Klanginstallationen und Performances. Er ist außerdem in der Lehre und als Kurator tätig. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen und Stipendien bedacht.
Constantinos Miltiadis (*1986, lebt in Graz) ist Architekt und Programmierer und zurzeit Assistenzprofessor am Institut für Architektur und Medien an der Technischen Universität Graz. Er studierte Architektur an der NTU Athen und an der ETH Zürich. Constantinos Arbeit ist interdisziplinär und experimentell, sie fokussiert auf das Designen von Echtzeit-, interaktiver, virtueller und erweiterter Realität mit dem Ziel den Handlungsspielraum der Architektur zu erweitern. Am Institut für Architektur und Medien unterrichtet er Experimentelles VR Spieldesign für Architektur-Studierende. Außerdem forscht er zur Funktion und den Eigenschaften von Raum in virtuell navigierbaren Umgebungen, als eine neuartige räumliche Plattform für architektonische Experimente. Seine Forschungsarbeit und Beiträge wurden in internationalen Wettbewerben und Konferenzen ausgezeichnet und wurden von Guardian und Reuters veröffentlicht.
Elisabeth Fiedler (*1960 Graz, lebt in Graz) ist Leiterin und Chefkuratorin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark und des Österreichischen Skulpturenparks. Sie studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Nach ihrem Studium arbeitet sie als Regieassistentin beim ORF, als Kulturredakteurin der Neuen Zeit und im Grazer Kunstverein. Von 1992 bis 1996 zeigte sie als Referentin für Bildende Kunst im Forum Stadtpark steirische und internationale Positionen in Personalen und Gruppenausstellungen, Symposien, Konzerten und anderen Veranstaltungen, schrieb und verlegte Texte und Bücher. Nach ihrer Zeit als Referentin für Kunst im Büro des Kulturlandesrates der Steiermark arbeitet sie seit 2001 als Kuratorin und stellvertretende Leiterin der Neuen Galerie, als Departmentleiterin für Kunst und Kultur sowie als Leiterin der Abteilung Kunst im Außenraum am Universalmuseum Joanneum. Fiedler ist Herausgeberin und Autorin zahlreicher Publikationen.