Im Künstlergespräch mit Junior Curator Jana Franze treffen mit Gunther Skreiner und Markus Sworcik nicht nur die zwei Grazer Positionen der Ausstellung „Hate Speech. Aggression und Intimität“ aufeinander, sondern auch zwei Künstler-Generationen der Steiermark. Beide verbindet ein Interesse am Digitalen und an Zeichensystemen, wobei sie dieses auf unterschiedliche Weise formulieren und mediatisiert, skulptural beziehungsweise malerisch in ihre Arbeiten übersetzen. Ihre Werke werfen Fragen zu Transdisziplinarität und Materialität auf, die sich um den Transfer und die Verschiebung von Bedeutungen, Metaphern und Symbolen drehen. Im Gespräch werden die beiden bildenden Künstler Rede und Antwort zu ihrer Praxis und zu den eigens für die Ausstellung produzierten und erneut inszenierten Beiträgen stehen.
Gunther Skreiner (1946 Graz, lebt in Graz und Sevilla) stellt seit 1969 Malereien, Collagen und Videos international und in Graz aus. So war er mehrfach beim Festival steirischer herbst sowie in den Galerien Bleich-Rossi und Artelier Contemporary vertreten und 2008 mit einer Personale im Künstlerhaus zu sehen. Ein weiteres seiner Projekte ist die Wanderausstellung „Das graphische Element“, die zuletzt 2018 am Grazer Flughafen zu sehen war.
Markus Sworcik (1977 Graz, lebt in Graz) ist bildender Künstler und Musiker. 2018 schloss er den Meisterlehrgang Bildhauerei an der Ortweinschule für Kunst und Gestaltung mit der Auszeichnung eines Stipendiums ab. Zu seinen Ausstellungsprojekten zählen „RETAW, RETAW Falls“ (Popup Gallery „Füll die Lück“, Graz 2017) sowie die Gruppenausstellung „Art on Prescription“, ein Offspace-Projekt im Zuge der Biennale in Venedig 2017.