Anfang 2019 machte Stefanie Sargnagel Schlagzeilen, als sie einen Tweet zur Entscheidung des ORF bezüglich des Eurovision Song Contest verfasste. Der österreichische Rundfunk entschied sich, die Elektro-Pop-Musikerin Pænda zum Eurovision Song Contest 2019 zu schicken. Sargnagel hatte sich in der Vergangenheit allerdings für die Sängerin Hyäne Fischer stark gemacht. Nach der Entscheidung veröffentlichte Sargnagel einen Online-Post auf der Social Media Plattform Twitter: „Österreich, du dummes Huankind ich kill dich“. Twitter sperrte wenige Tage später den Account der Künstlerin permanent. Anlässlich der Ausstellung „Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich“ lädt das Künstlerhaus Sargnagel zu einer Lesung und ein Nachsinnen darüber ein, wo die Grenzen der Satire liegen.
Stefanie Sargnagel (*1986 Wien, lebt in Wien) studierte in der Meisterklasse von Daniel Richter an der Akademie der bildenden Künste Wien. Als Autorin schreibt sie regelmäßig Artikel für Vice und den Bayerischen Rundfunk, unter anderem über den Bachmannpreis, den Wiener Opernball und das FPÖ-Oktoberfest. Außerdem verfasste Sargnagel diverse Bücher: Ihre Erfahrungen als Angestellte eines Callcenters sind Grundlage ihres Erstlingswerkes „Binge Living – Callcenter-Monologe“, das 2013 erschien. 2015 erschien ihr Buch „Fitness“, eine Zusammenstellung von Facebook-Beiträgen. Ihr aktuellstes Buch erschien 2017 und trägt den Titel "Statusmeldungen". Sargnagel gehört zur „Burschenschaft Hysteria“, einer feministischen Gruppe, die Burschenschaften persifliert und u. a. durch Aktionen auf dem Wiener Akademikerball auf sich aufmerksam machte. 2016 gewann Stefanie Sargnagel den im Rahmen des Ingeborg-Bachmann-Preises verliehenen BKS-Bank-Publikumspreis. 2017 war sie Klagenfurter Stadtschreiberin.