Künstlerhaus
Halle für
Kunst & Medien

Burgring 2
8010 Graz, Austria
De / En
Journal
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192 Seiten
Bilder in Farbe
Deutsch/ Englisch/ Französisch

Herausgegeben von Sandro Droschl, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, 2020

Mit Texten von Pierre Bal-Blanc, Daria de Beauvais, Sandro Droschl, Silvia Eiblmayr, Séamus Kealy, Guilherme Pires Mata, Monica Titton, Thomas Trummer

Grafische Gestaltung:
FONDAZIONE Europa, Alexander Nussbaumer

Hatje Cantz Verlag, Berlin
ISBN 978-3-7757-4688-5

Preis: 40 Euro

Erscheint im Juni 2020
Vorbestellungen möglich

Die Realisierung dieser Publikation wurde unterstützt von

Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Wien

Land Steiermark, Kultur, Europa, Sport

Stadt Graz, Kulturabteilung

Land Salzburg, Kultur, Bildung, Gesellschaft und Sport

Stadt Salzburg, Kultur, Bildung und Wissen

Kontakt. The Art Collection of Erste Group and ERSTE Foundation, Wien

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst, Berlin

Galerie Loevenbruck, Paris

Galerie Crone, Berlin, Wien


Katalog

Ashley Hans Scheirl

Die Grenzen der Medien überwindet Ashley Hans Scheirl so mühelos wie die Beschränkungen durch geschlechtliche und kulturelle Normen. Die als Angela Scheirl geborene Künstlerin erlangte Ende der 1980er-Jahre durch ihre experimentellen Film- und Videoarbeiten einen hohen internationalen Bekanntheitsgrad. Inzwischen gilt sie als Pionierin und Kultfigur einer internationalen Szene von Queer- und Transgender-Künstler_innen. Scheirl thematisiert Fragen der eigenen Identität durch das Überwinden von vordefinierten Genres und Klassifikationen. In raumgreifenden Installationen treffen Malereien, Videos, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen und Performance-Requisiten aufeinander. Der Künstlerin geht es um das Hinterfragen von Ökonomie und Macht in gesellschaftlichen Verhältnissen und die darin wirkenden libidinösen Strukturen.

Die Publikation führt in acht Essays von namenhaften Autor_innen in das künstlerische Werk von Ashley Hans Scheirl ein und stellt dabei aufwendige Projekte u.a. für die Documenta 14, die Biennale de Lyon 2019, das Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien und den Salzburger Kunstverein vor.

Ashley Hans Scheirl (*1956 Salzburg, lebt in Wien) studierte Restaurieren auf der Akademie der bildenden Künste in Wien (Diplom 1980). Zwischen 1978 und 1985 war sie beteiligt an den performativen Musik- und Geräuschexperimenten von „8 oder 9" und „Ungünstige Vorzeichen". Zwischen 1979 und 1996 entstanden rund 50 Super-8 Kurzfilme. 1981–82 lebte Scheirl in New York und arbeitete für Arleen Schloss' Off-Space Wednesdays at A's. Bekannt wurde Scheirl durch die beiden Avantgarde Spielfilme „Rote Ohren fetzen durch Asche" und „Dandy Dust". Scheirl lebte 16 Jahre in London, um Teil einer Szene von Queer- und Transgender-Künstler_innen zu sein. 2003 Abschluss eines Postgraduate Studium (M.A.) der Bildenden Kunst (Malerei/Installation) auf dem Central Saint Martins College of Art and Design in London. Nach Scheirls Rückkehr nach Wien erhielt sie 2006 das österreichische Staatsstipendiums für Bildende Kunst. 2006 bis 2019 war Scheirl Professor_in für Kontextuelle Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Zu sehen waren Scheirls Arbeiten u.a. im Museum of Modern Art in New York, in der Kunsthalle Düsseldorf / KIT, im Taxispalais Kunsthalle Tirol, im Kunsthaus Bregenz, im MUSA Museum Startgalerie Artothek Wien, in der Shedhalle Zürich, in der Galerija Nova in Zagreb, im MACBA Museu d/Art Contemporani de Barcelona, im Museum Moderner Kunst Wien sowie zuletzt auf der Documenta 14 in Kassel und Athen und auf der Biennale de Lyon 2019. 2022 wird Ashley Hans Scheirl zusammen mit Jakob Lena Knebl Österreich auf der Biennale in Venedig vertreten.

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