Spätestens seit dem Aufkommen von Virtual Reality ist, ausgehend von Film- und Medientheorie, der Begriff in aller Munde. Die Versenkung als intendierte Hörhaltung wird im Bereich der elektronischen Musik mit Richtungen wie minimal, ambient, drone, techno etc. in Verbindung gebracht und, je Standpunkt, als Befreiung vom Diskursprimat begrüßt oder als Verweigerung einer kritischen Rezeptionshaltung skeptisch betrachtet. Immersion avant la lettre mag, wer will, aber auch schon bei Wagner und zuvor erkennen. Verweist Immersion also vielleicht nur auf den – im Musikdenken schon im 19. Jahrhundert etablierten – dionysischen Pol? Gibt es neue Klangwelten, die immersives Hören besonders nahelegen oder auch ironisch damit spielen? Studierende der Computermusik am Institut für Elektronische Musik und Akustik der Kunstuniversität Graz stellen sich diesen Fragen in ihren aktuellen Werken.
Klangregie: Davide Gagliardi
Organisation: Daniel Mayer